Bärbel Kunze
Referentin Vorschriften und Standards
Telefon: +49 40 9999 698 - 77
E-Mail: Kunze[at]dmz-maritim.de
Dr. Katrin Maul
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Vorschriften und Standards
Telefon: +49 40 9999 698 – 78
E-Mail: Maul[at]dmz-maritim.de
Gunther Zeitzmann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Vorschriften und Standards
Telefon: +49 40 9999 698 - 72
E-Mail: Zeitzmann[at]dmz-maritim.de
Mit der Fertigstellung des Konzepts für eine digitale Bunkerplattform ist der Grundstein für die im zweiten Schritt geplante Programmierung gelegt. Die Herausforderungen an die Erstellung einer digitalen Bunkerplattform sind groß, benötigt wird eine transparente Darstellung komplexer Zusammenhänge. Diese ergeben sich aus rechtlichen Grundlagen und Informationen rund um den Bunkerprozess alternativer Energieträger in Deutschland.
In einem ersten Schritt hat das Deutsche Maritime Zentrum einen Auftragnehmer (format h) beauftragt, der im Vorwege die notwendigen Schritte für die Programmierung und die (IT) technisch relevanten Themen adressiert hat. Es wurden Workshops und eine Online-Umfrage durchgeführt, um den Informationsbedarf der zukünftigen Anwender*innen zu erheben und in die Entwicklung des Konzepts einfließen zu lassen. Dabei hat sich gezeigt, dass die geplante Plattform für die Branche einen Mehrwert darstellen würde und daher gewünscht ist.
Auf Basis des Konzepts kann nun in einem nächsten Schritt die Programmierung erfolgen. Diese soll im folgenden Förderzeitraum des Deutschen Maritimen Zentrums (ab Januar 2024) initiiert werden.
Vorgesehen sind:
- Eine kartenbasierte Ansicht mit Häfen als Startpunkte, in der die Kontaktdaten der zuständigen Hafen- und Genehmigungsbehörden sowie die ansässigen Bunkerlieferanten mit ihrem Portfolio verfügbar sind.
- Ein Wegweiser, der Auskunft über die anzuwendenden Vorschriften geben soll.
- Eine Kraftstoffampel, die über die Verfügbarkeit der Energieträger informiert.
- Ein zugangsbeschränktes Austauschmodul innerhalb des Nutzerkreises, das eine Informationsweitergabe zu beispielsweise Genehmigungen von Pilotprojekten und Risikobewertungen ermöglichen soll.
Durch die Vernetzung von Häfen und Behörden sollen die Zusammenarbeit über Bundesländerebene hinweg unterstützt und der Harmonisierungsprozess der rechtlichen Grundlagen gefördert werden. Ziel ist es, mit der digitalen Bunkerplattform anstehende Aufgaben im Zusammenhang mit dem Bunkern alternativer Energieträger gemeinsam realisieren zu können. Die digitale Bunkerplattform soll darüber hinaus einem zu definierenden Personenkreis in einem gesonderten Modul einen nicht-öffentlich zugänglichen Daten- und Informationsaustausch ermöglichen.
Grundlage der geplanten Bunkerplattform sind die Ergebnisse der Studie Bunker Guidance. In der für die Bundesländer und Hafenstandorte der jeweilige Vorschriftentext in Bezug auf die Genehmigungsfähigkeit der unterschiedlichen Kraftstoffe (flüssige Treibstoffe und Gase) dargestellt wird.