
Kapt. Runa Jörgens
Leiterin Themen und Projekte/Referentin Schifffahrt
Telefon: +49 40 9999 698 - 71
E-Mail: Joergens[at]dmz-maritim.de

Bernhard Weidenbach
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: +49 40 9999 698 – 73
E-Mail: Weidenbach[at]dmz-maritim.de
Die Studie soll dazu beitragen, den Wasserstoff-Bedarf der maritimen Branche am Gesamtbedarf Deutschlands konkret beziffern zu können.
Bislang gibt es noch keine Untersuchung, in welchem Volumen (Terrawatt) die maritime Branche als Nutzerin und Anwenderin Wasserstofftechnologien benötigen wird. Hierfür ist es notwendig zu erheben, in welchen Bereichen der maritimen Branche, welche Wasserstofftechnologien zum Einsatz kommen sollen. Zugleich soll eine Einschätzung vorgenommen werden, welche Mengen benötigt werden.
Es soll eine Übersicht detaillierter Anwendungsfälle nach den maritimen Teilbranchen Schifffahrt (Binnen- und Hochseeschifffahrt), Häfen (Binnen- und Seehäfen), Schiffbau und Zuliefererindustrie sowie Meerestechnik erstellt werden.
Es geht darum, die maritimen Teilbranchen hinsichtlich der Nutzungsmöglichkeiten von Wasserstoff und seiner Derivate zu untersuchen. Außerdem sollen perspektivische Nutzungsmöglichkeiten dargestellt und erörtert werden.
Die aus ökologischen Gründen vom Gesetzgeber geforderten Maßnahmen zur Substitution fossiler Brennstoffe werden zum Wettbewerbsfaktor und vermehrt auch als Wettbewerbsmarke gesetzt. „Die Bundesregierung [hat] die Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 [im Klimaschutzgesetz] verankert. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Die Gesetzesnovelle ist am 31. August 2021 in Kraft getreten.“[1] In diesem Zuge werden die Nutzungsmöglichkeiten von Wasserstoff seit einigen Jahren in unterschiedlichen Industriezweigen diskutiert.
Das Deutsche Maritime Zentrum hat bereits im Herbst 2021 die Studie „Die Rolle der maritimen Wirtschaft bei der Etablierung einer deutschen Wasserstoffwirtschaft“ veröffentlicht. Sie taxiert unter anderem, welche Mengen an Wasserstoff in Deutschland zukünftig erforderlich sein werden.
Das Deutsche Maritime Zentrum e.V. hat die Studie an die die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH vergeben. Es handelte sich um eine öffentliche Ausschreibung nach Unterschwellenvergabeordnung (UVgO). Den Auftrag hat die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik am 22.12.2022 erhalten. Der Leistungszeitraum beträgt sieben Monate.
[1] https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimaschutzgesetz-2021-1913672, abgerufen am 12.10.2022